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Hauptpersonen

Deni Prata Jardim (1925), Oberpriesterin

«Ein Medium, eine Priesterin ist wie ein… Videogerät. Der Voodoo spricht und ich bin die Maschine, die seine Worte aufnimmt. Die Leute da draussen verstehen es nicht. Nur wenn sie mir zuhören, kann ich ihnen die Botschaft des Voodoo übermitteln.»

Celeste Santos (1924–2010), Priesterin

«In der Casa das Minas wird immer alles zwei Mal gemacht. Alle Riten werden wiederholt, gleich viele Tage. Die Casa das Minas holt ihre Kraft nicht aus dem Neuen, sondern schöpft sie aus der Beständigkeit und der Wiederholung.»

Maria dos Santos (1935–2009), Priesterin

«Der Voodoo ergreift mich, obwohl ich es nicht will. Was kann ich schon machen? Ich kann ihn ja nicht einfach rauswerfen.»

Eusébio de Viera Pinto (1963), Huntó – Cheftrommler

«Unsere Urgrossmutter ist 85 Jahre alt und muss sich um alles kümmern. Wenn ich alle diese Probleme lösen müsste, wäre ich schon lange explodiert.»

Erivone & Marjaine Sousa, Urenkelinnen von Deni Prata Jardim

«Unsere Urgrossmutter ist 85 Jahre alt und muss sich um alles kümmern. Wenn ich alle diese Probleme lösen müsste, wäre ich schon lange explodiert.»

Die alten Priesterinnen – Vodúnsis Gonjaís

Die alten Priesterinnen sagten zur 10-Jährigen Deni: «Meine Tochter, wir müssen Dir etwas sagen: Hier drin sieht und hört man die Wärme, aber darüber sprechen tut man nicht. Nichts darf nach aussen dringen.»

Hubert Fichte (1935–1986), Deutscher Schriftsteller

Huber Fichte war 1981 während 7 Monaten in São Luís und schrieb zwei Bücher über die Casa das Minas.

"Die Voodoos in der Casa das Minas sind anders.
Es gibt keine Bilder, keine Figuren.
Ein Krug ist kein Voodoo.
Eine Figur ist kein Voodoo.
Eine Figur hat keine Macht – über nichts.
Wenn der Voodoo zu einer Statue geworden ist, kann er sich in keinem Menschen mehr manifestieren.
Es gibt keine Abbilder von den Voodoos.
Man ist dem Voodoo gegenüber verpflichtet, nicht einem Bild.
Ein Bild ist ohne Leben."

Aus «Das Haus der Mina in São Luiz de Maranhão» S. 171